Aus freien Stücken

Das bleiche Mondlicht wirft die Schatten
meiner malträtierten Seele vor sich her –
und dort, hinter Strauch und Matten,
liegt das große, dunkelblaue Meer,
auf dem die Lebensschiffe tanzen…
so ist die Nacht im Großen, Ganzen!

Die Sterne singen, weit entfernt von mir:
„Wir lieben diese, deine Insel einer Welt,
die nur du kennst, weitab von allem hier.
Sie ist mit einer Sorgfalt stets bestellt,
von der die Menschen gar nichts wissen –
wir würden dich und sie vermissen…“

Doch die Koffer scheinen schon gepackt.
Soll ich sie zum Weltraum-Bahnhof tragen,
wenn alle Wahrheit, still und nackt,
sich krümmen will im Angesicht der Gagen,
die, eingestrichen von Ganoven,
verglühen will zu Asche, in dem Ofen??

wo wir bereits auf heißen Rosten liegen.
Das Land, die Zeit, Erreichtes ist verloren,
denn leider nur die wilden Träume fliegen
in einen Himmel auf, der einmal auserkoren
war, für uns die Lösung zu erbringen…
klug und stark zu sein vor allen Dingen!

Doch nun, wo dunkle Schatten schleichen,
ist auch das Mondlicht nicht mehr schön –
und wo schon unsere Knochen bleichen,
sieht man uns beieinander steh‘n
und ratlos in die nahe Zukunft blicken…
Erklär‘ die Rätsel dir aus freien Stücken!

© Alf Glocker

© Alf Glocker

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Wolfgang Sonntag
Sonja Soller
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Angélique Duvier
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Soléa

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