Die verlor’nen Gestalter

© Alf Glocker

Die Uhr ist ein ewiges Gleichnis der Zeit –
ihr Ticken ist wie das zeitliche Rauschen:
es dokumentiert wie die Sekunden geh’n!
Jeden Augenblick ist „es soweit“ –
Bemerke, wie sich die Eindrücke tauschen,
und du wirst manches besser versteh’n!

Uhren kann man wohl wirklich anhalten –
nicht aber den Fortgang des Lebens:
Er besteht aus der reinen Bewegung!
So sieht man den Kosmos walten –
am Ende der Zeit, des gewaltigen Webens
herrscht dann der Tod, ganz ohne Regung!

Leben ist Wandel, der niemals erstarrt –
Wo sich nichts wandelt ist einfach Nichts:
Die, von uns aus gesehen, dunkle Welt!
Nicht Zukunft, nicht Gegenwart –
nur noch verstorb‘ene Vergangenheit,
ohne Raum, ohne Licht, oder Himmelszelt!

Lass dich nicht durch Umstände blenden –
man kann Zeit messen, aber nicht ändern:
Sie ist kein Zustand, sie ist stets das Altern!
Um uns einen Eindruck zu spenden –
vom Sein mit all seinen goldenen Bändern
und von uns, den verlor’nen Gestaltern!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die verlor’nen Gestalter"

Re: Die verlor’nen Gestalter

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 15.07.2021 15:53 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
beeindruckende Zeilen; und dein Bild rundet das Werk perfekt ab.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Die verlor’nen Gestalter

Autor: Verdichter   Datum: 15.07.2021 17:35 Uhr

Kommentar: Großartige Zeilen!
Und Uhren, die mit Hilfe von Lakritzschnecken laufen, können so schlecht nicht sein! ;))

Gruß, Verdichter

Re: Die verlor’nen Gestalter

Autor: Alf Glocker   Datum: 15.07.2021 18:03 Uhr

Kommentar: hahaha, du sagst es... ;-))

Gruß
Alf

Vielen Dank lieber Wolfgang

Liebe Grüße
Alf

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