Als ich einmal irgendwas sah und irgendjemand
begegnete, da war es um mich und alles,
aber auch um nichts geschehen und ich begriff:
Nicht, nichts und noch einmal Nichts, oder so…

Ich kugelte mich vor lauter Nichtlachen und gab
mein Letztes um Erster zu werden, im Himmel,
also auch auf Erden, wo es drunter und drüber
geht, läuft, sitzt, liegt, schleimt und labert, bei Gott!

Dies da ich dies tat, war ich sehr froh darüber, oh,
dann kamen mir doch keine Bedenken – und
ich zog mich nicht zurück, sondern vor und vor-
zugsweise, wenn auch in aller Bescheidenheit!

Denn eine gewisse Form von ungewisser Be-Be-
scheidenheit ist für Stotterer von einem hohen Rang,
wie mich, zum Ballspiel, entscheidend, um wiederum
zu keinerlei Entscheidungen beizutragen, zu schieben…

und immer so weiter, auf dem Irrweg nach Tralala,
wo sich die Bären mit den Ge-Parden verpaaren,
bis das Fass einen doppelten Boden bekommt –
damit die Moral dazwischen eingesperrt werden darf!

So lautet das Schweigen der Geigen und Flöten,
der Pfeifen und Trommeln, die sich miteinander,
„gemeinsam“ sozusagen, weil das jeder so sagt,
hinter‘s Licht führen, von dem man nichts weiß!

Bürgerpflicht 1. Die eingesperrte Moral

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Bürgerpflicht 1. Die eingesperrte Moral"

Re: Bürgerpflicht 1. Die eingesperrte Moral

Autor: Sonja Soller   Datum: 14.05.2021 14:53 Uhr

Kommentar: Toll!! Beides!!

Herzl. Freitagsgrüße aus dem bescheidenen Norden, Sonja

Re: Bürgerpflicht 1. Die eingesperrte Moral

Autor: Alf Glocker   Datum: 14.05.2021 18:37 Uhr

Kommentar: Danke!!

Herzl Grü aus dem besch... Süden
Alf

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