Nachdem der Teufel um Kirchenasyl bat
Sprach man ihn frei von aller Schuld –
Weil der wohl nichts verbrochen haat,
Der ungestüm, doch mit Geduld,
Verlangt man möge ihn beschützen…
Das soll dann doch wem gleich nützen?
Den Teufel muss man toll errieren,
Wenn er im Unschuldskleid erscheint –
Das sollen wir im Ernst kapieren??!
Er hat doch nie was bös‘ gemeint…
Er jammert, faucht, spuckt Feuer auch –
Wir sind dagegen Schall und Rauch!
„Willkommen Satan, Ho sieh Anna!“
Wir spendieren uns dir liebend –
Komm Edler, du bekommst dein Manna!
Stetig Nächstenfreundschaft übend…
Bring nur auch die Verwandten mit:
Ihr macht bei uns den gold’nen Schnitt!
Wir wissen stets was sich gehört –
Denn uns gehört bald gar nichts mehr!
Und wenn hier wirklich einer stört,
Dann sind wir’s selber mit Gewähr!
Dir tragen wir die Zukunft an…
Du schlägst uns – auch in deinen Bann!
Kommentar:Der Teufel und Asyl! Ja, dieser Orden bekommt alles ordentlich hingebogen und das noch obendrein mit einen Orden von allerhöchster Stelle verordnet! Pahhhh....was sind wir bloß für ein ordentliches Völkchen!
Kommentar:Lieber Alf,
du sorgst für Gleichberechtigung. Was ich damit meine: Du schreibst auch mal ein Gedicht, wo der Gehörnte drin vorkommt. Meistens liest man Gedichte, wo der da oben mit den vier Buchstaben die Hauptrolle spielt.
Liebe Grüße Wolfgang
Re: Teuflisches Kirchenasyl
Autor: Datum: 29.04.2021 15:59 Uhr
Kommentar:Satanische Verse deinerseits... Ich meine: lasst den Alten in Ruh, er hat mächtig viel zu tun.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]