Wir schönen uns die Pracht herbei
wie flachgeküsste Spinnenbeine –
die Anderwelt ist mit dabei
und natürlich auch „das Eine“,
das angeblich alle „Männer“ wollen…
wir greifen deftig in die Vollen!

Strahle, Mensch, dem Untergang
der Sonne fröhlich unter‘n Rock!
Bewundre diesen Schleimvorhang,
aus gold‘nen Vliesen, hab den Bock
der Halbwelt dein Gemächt zu zeigen
und dann zähl‘ dich zu den Feigen.

Nicht zu den Zwetschgen, nicht
zu den roten Kirschen, die da locken,
zähl‘ dich auch zu keiner Schicht –
sei sie tropfnass oder trocken –
glaube nur was du nicht siehst,
denn du bist nichts als ein Biest!

Geschönt ist alles wunderherrlich!
Und dabei darfst du schamlos lügen…
Wozu denn klug und logisch, ehrlich?
Die „Phantasie“ lässt dich doch fliegen
in ein Land aus lauter Weisen –
dies sollst du vorbehaltlos preisen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das vorbehaltlose Preisen"

Re: Das vorbehaltlose Preisen

Autor: Bluepen   Datum: 01.09.2020 10:54 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,

die Menschen sind heute sowas von oberflächlich, verlogen, ja schon degeneriert teilweise. Super geschrieben!

LG - Bluepen

Re: Das vorbehaltlose Preisen

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.09.2020 12:21 Uhr

Kommentar: Danke Dir herzlich!

LG Alf

Re: Das vorbehaltlose Preisen

Autor: possum   Datum: 02.09.2020 0:02 Uhr

Kommentar: Lieber Alf da hast du wieder solch einen Treffer eingebunden in deinen Worten,

lieben Gruß!

Re: Das vorbehaltlose Preisen

Autor: Alf Glocker   Datum: 02.09.2020 8:09 Uhr

Kommentar: Vielen liben Dank!

glG
Alf

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