Wir schönen uns die Pracht herbei
wie flachgeküsste Spinnenbeine –
die Anderwelt ist mit dabei
und natürlich auch „das Eine“,
das angeblich alle „Männer“ wollen…
wir greifen deftig in die Vollen!
Strahle, Mensch, dem Untergang
der Sonne fröhlich unter‘n Rock!
Bewundre diesen Schleimvorhang,
aus gold‘nen Vliesen, hab den Bock
der Halbwelt dein Gemächt zu zeigen
und dann zähl‘ dich zu den Feigen.
Nicht zu den Zwetschgen, nicht
zu den roten Kirschen, die da locken,
zähl‘ dich auch zu keiner Schicht –
sei sie tropfnass oder trocken –
glaube nur was du nicht siehst,
denn du bist nichts als ein Biest!
Geschönt ist alles wunderherrlich!
Und dabei darfst du schamlos lügen…
Wozu denn klug und logisch, ehrlich?
Die „Phantasie“ lässt dich doch fliegen
in ein Land aus lauter Weisen –
dies sollst du vorbehaltlos preisen!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]