Froh-Locken, die am Himmel steh’n
seh’n gemütlich aus und schön!
Wer hat sie so hin gekämmt?
Niemals sind sie festgeklemmt –
sie verwehen seidenweich…
flüchtig ist ihr Märchenreich!
Allerlei Gestalten wabern
über dieses Zelt dort oben,
während wir von Träumen labern
und den lieben Schöpfer loben,
der die Augenblicke macht…
Hat er grade laut gelacht?
Und die gold’ne Sonne scheint –
mit uns hat sie’s nur gut gemeint –
auf die Erde voller Narren…
Irgendwo in Dach und Sparren,
nagt der Holzwurm, dieser Tropf.
Doch er sehnt sich nach dem Kopf!
Dort will er es besser haben,
denn er wünscht sich ein Geschenk:
Sich am Stroh genüsslich laben,
Vergesslichkeit im Denk-Gelenk
und für immer gute Laune!
Mensch, erwache – vorher staune!
Über’n Himmel zieh’n Fanale!
Doch wir pflegen das Banale,
wollen stets zufrieden sein,
wie auch immer, obendrein
sind wir manchmal schreckensbleich –
Milliarden tot, auf einen Streich!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]