Wühlmäuse mit Raketenantrieb
verlieren spätestens bei Mach 3,
oder Mach doch am besten nix,
eine Rolle Klopapier, während
ihre Ganglien, wie zum Stinken,
auf der Wäscheleine abhängen
und die Sterntalerbeutel nur so
im Rinnstein liegen und faulen!

Das flüstert man sich, hinter den
vorgehaltenen Kratzfüßen, in die
verkalkten Eselsohren, welche
lediglich noch mit Essstäbchen
gereinigt und ausgelüftet werden
können…falls einer noch den Mut
hat sich dafür kreuzigen zu lassen,
wie eine arme Sau am 13. Freitag.

Wellenweise Urschmutz aus der
Zeit der vertrottelten Zotteltiere
rollt, bei Flut heran, damit sich
die Tiden, wie von ganz zweierlei,
heben und senken können, als
wären sie unter die Spreizfüße
der Rückwärts-Evolution geraten,
wo man Mutationen so erklärt:

Wir wackeln wie die Irren hin
und wackeln wie die Irren her –
wir lesen dabei ein dummes Buch!
Das ist am Ende nicht viel mehr:
Absurdität und gar kein Sinn,
nein schon eher doch ein Fluch,
vor dem sich solche Esel beugen,
die auf Kommando Esel zeugen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Auf Kommando Esel zeugen"

Re: Auf Kommando Esel zeugen

Autor: Bluepen   Datum: 13.08.2020 9:11 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,

kann es sein, dass es sich bei deinem Gedicht gar nicht um ein Fantasie-Gedicht handelt, sondern um umschriebenen Tatsachen?

LG - Bluepen

Re: Auf Kommando Esel zeugen

Autor: Alf Glocker   Datum: 15.08.2020 17:45 Uhr

Kommentar: Ähem...das kann sein (schäm)
Du hast mich ertappt! :-))

LG Alf

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