Kann denn ein Teufel traurig sein?
Aber sicher! Wieso nein?
Wenn was nicht klappt das er
sich ausbaldowert hat – sein Heer
kommt nicht vorwärts oder stockt.
Ja, dann hat er was verbockt!

Dann ist er entnervt und weint.
Hat er’s doch so gut gemeint,
mit sich selbst und mit den Seinen.
Doch er weiß nicht was wir meinen!
Wir wiegten uns in Sicherheit –
damit kommen wir nicht weit!

Mitleid mit den Teufeln haben,
die sich an unserem Blute laben,
das zeichnet uns als Helden aus.
Voll ist unser kleines Haus!
Überall sind wir bedroht –
weil das Höllenfeuer loht.

Geschürt ist es an vielen Stellen.
Wir erfahren aus den Quellen
einer Obrigkeit nur: Dulden!
Denn wir hätten große Schulden,
um sie baldigst zu begleichen –
und wir lassen uns erweichen!

Der Teufel fordert unsere Werte!
Was uns die Geschichte lehrte
deutet nur auf Wahnsinn hin…
Doch dessen froher Neubeginn
wird jetzt leider übersehen!
Lasst uns brüderlich vergehen!


© alf glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.





Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das brüderliche Vergehen"

Re: Das brüderliche Vergehen

Autor: Verdichter   Datum: 03.03.2020 14:33 Uhr

Kommentar: Klasse!

Re: Das brüderliche Vergehen

Autor: Soléa   Datum: 03.03.2020 14:35 Uhr

Kommentar: „Übersehen“ das ist auch so einfach:
Im Dumm stellen sind wir längst Meister …

Liebe Grüße
Soléa

Re: Das brüderliche Vergehen

Autor: Alf Glocker   Datum: 04.03.2020 7:35 Uhr

Kommentar: verdichter: vielen herzl. dank!

viele grüße
alf

soléa: da kann ich dir nur zustimmen!

liebe grüße
alf

Kommentar schreiben zu "Das brüderliche Vergehen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.