Sonnenstreifen

© Alf Glocker

Die Sonne streift, beim Untergang
noch meine Zehen, überm Meer,
dann geht die Nacht den Sternengang
und frischer Wind bläst her:
was es noch gibt für mich zu wissen.
Dann öffnen sich die Kissen.

Ein Tor geht auf, ich geh hinein –
der Raum ist jetzt unendlich groß!
In seinem Innern glänzt ein Schein –
er ist in seiner Ganzheit bloß
das Abbild der Unendlichkeit…
nein, hier vergeht wohl keine Zeit!

Die Fülle schwebt nur wie im Rausch!
Ich lenke Schritte in ihr Feld –
ganz wunderbar ist dieser Tausch
der einen mit der anderen Welt…
die Wunder sind bereit zur Tat –
denn überall herrscht Geist und Rat!

Und auf der Erde bleibt zurück:
das Unverständnis – wahrheitsfremd
erfüllt sich allen ihr Geschick –
ein Auftragsspiel; ob man sich schämt,
das bleibt im Weiteren unbenommen…
es ist, in Dunkelheit, verschwommen.


© Alf Glocker


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