Flattergeist, hast dich verflogen?
Bist wie ich, ein Tagedieb!
Hast den Nektar aufgesogen
und die Welt sagt „hab mich lieb!“ –
deshalb taumelst du umher…
und du suchst das Blütenmeer!
Tanz‘ in weißen Sonnenstrahlen,
denn der Regen trifft dich hart –
wenn die Wolken auf dich fallen…
dann sei des Bösen Widerpart,
doch verliere nicht dein Sein,
in den Schnäbeln, auf dem Stein!
Du darfst nicht beschädigt werden –
geh den Vögeln aus dem Flug!
Schwebe, ohne die Beschwerden,
sei zerbrechlich, aber klug…
suche nach den heiteren Dingen:
trage Samt auf deinen Schwingen!
Lang hast du, dich zu verwandeln,
hier gebraucht, an Halm und Baum.
Mit der Schönheit anzubandeln
sei dein größter Lebenstraum –
drum versäume nicht zu bleiben…
mit mir Schabernack zu treiben!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]