Ich weiß es nicht – was hat dich nur geritten,
du Witzfigur aus Zeit und Raum?
Du bist und warst nicht unbestritten,
wohl Schall und Rauch, Vision und Schaum,
aus Millionen Seifenblasen – ungeplatzt?
Vom Anfang bis zum Schluss verratzt!

Du schrittst in einen fremden Zoo hinein,
warst dir selber stets so weit voraus,
wie morgens früh der erste Schein –
nach außen stumpf, nach innen Braus,
was sich als Stürmewelt verstand!
Wer hatte dich in seiner kalten Hand?

Dir ist und war der schiere Unrat hoch gelobt.
Du sahst in allem einen Sinn aus – was?
Dir schien’s, als ob die Wahrheit tobt,
wie ein Tsunami aus geschmolz’nem Glas,
der über dir total zusammenschwappt!
Für andre war der Vorgang nur verkappt.

Sie hörten nicht viel von den irren Schreien,
die dir aus deiner gramen Seele stachen –
sie wollten dich nur ganz den Taten weihen,
die ihren Schmuddelglanz an dir verbrachen.
Doch du bliebst standhaft, ohne jede Wahl!
Denn alle Grade blieben für dich schmal.

Du wusstest nichts – was hatte dich geritten?
Warst du die kleine Witzfigur im Traum?
Warum hast du – ja, was? – gelitten?
Wer stellt dich dar in Schall und Schaum?
Du hast die Wolkenschlösser angekratzt!
War es nun wohl?- war es denn nicht verpatzt?


© Alf Glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.









Kommentare zu "Witzfigur aus Zeit und Raum"

Re: Witzfigur aus Zeit und Raum

Autor: axel c. englert   Datum: 17.11.2015 16:41 Uhr

Kommentar: Freilich sicher nicht
Verpatzt scheint dies Gedicht!

LG aXel

Re: Witzfigur aus Zeit und Raum

Autor: axel c. englert   Datum: 17.11.2015 16:41 Uhr

Kommentar: Freilich sicher nicht
Verpatzt scheint dies Gedicht!

LG Axel

Re: Witzfigur aus Zeit und Raum

Autor: Uwe   Datum: 17.11.2015 16:53 Uhr

Kommentar: Deine Verse haben was!
(Ganz anders, als in dem Sinne: "Schaum, aus Millionen Seifenblasen – ungeplatzt",
da ist man wer.)
LG U.

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