Träume waren noch nie Teil meines Lebens,
Denn ich wusste...
Auf ihre Erfüllung wartet man ja doch vergebens.

Menschen sind mir einerlei...
Stets ignorierten sie meinen Hilfeschrei.
So verschlang die Dunkelheit mich schnell...
Jeder Sonnenstrahl schien für mich zu grell...

Wie kalt die Blicke der Menschen doch sind...
Sie verschonen noch nicht mal der Unschuld Kind.
Tränen sind für sie nichts wert...
Es gibt wohl nichts auf dieser Welt,
Was ihnen noch das Fürchten lehrt.

Mit mir hatten sie es mal versucht.
Wie oft habe ich sie dafür verflucht...
Achtlos durchbohrten sie mit Worten meine Seele
Auf dass keines von ihnen sein Ziel verfehle...
Ich wuchs in dem Schatten anderer auf...
Und durch Zwang nahm ich dieses Leben in Kauf...
Dieses zeichnete mich Tag ein Tag aus,
Doch letztendlich trieb es mir meinen Willen nie aus

Sie schlossen mich ein...
Brachten mich zum schreien...
Doch eines Tages...
Hörte mein Herz auf zu weinen...

Sie warfen einen Engel in meine Finsternis hinein...
Ihr Lächeln schien meiner Seele Flügel zu verleihen

Keine Angst ...
Kein Leid...
Nur reine, unschuldige Ehrlichkeit....
Vor meiner entstellten Gestalt wich sie kein einziges Mal zurück
Und so vergaß ich meine geliebte Dunkelheit Stück für Stück...
In der Finsternis konnte ich kaum etwas sehen,
Doch war es so...
Als würde sie Sonne vor mir stehen...
Ihre Aura rührte mich fast zu Tränen...
Doch...,
Sie schlugen sie genauso zusammen, wie mich...
Schlimmer jedoch war...Ich ertrug diesen Anblick nicht...
Sie gab keinen Laut von sich
Und auch ihr Lächeln wich nicht...
So stark im Angesicht ihrer Peiniger zu sein...
Wie schaffte das ein Kindlein so rein?
Tapfer hielt sie ihnen stand...
Ich konnte nur zusehen , gefesselt an die kalte Wand...

Noch nie hatte ich so gelitten, wie in diesen Sekunden...
Hätten sie mir doch wenigstens die Augen verbunden...
Die Schatten kamen und gingen jetzt wieder...
Ich wollte sie bloß nicht hören die Trauerlieder...

Diese Sekunden kamen mir vor, wie Stunden...

Wie eine Puppe lag sie da...
Fast, wie Porzellan so starr...
Auf fünf Minuten Freude folgten fünf Stunden Schmerz....
Und mir war, als starb mein armes kleines Herz...
Noch nie hatte ich so viel geweint...
Gab es denn nichts, was die Splitter wieder eint'?
Bitte steh doch wieder auf!
Gib mir einen Grund zu leben....Ansonsten geb' ich auf...

Ein Traum war es nur und mehr nicht...
Trotzdem wollte ich es wieder sehen das Licht.
Wenigstens eine Illusion sollte mir die Welt doch lassen...
Auch, wenn ich sie werde für immer hassen...
"Sag sowas nicht! Du wirst nie mehr alleine sein."
Sie lebt...
"Ich werde ihnen nie verzeihen."
"Hab keine Angst. Diese Last trägst du nicht allein!"
Ihr Leben tropfte gen Boden, als sie sich langsam erhob...
Sie hatte gewonnen beim ringen mit dem Tod...
"Wie konntest du das nur überleben?"
"Menschen, die nur nach Macht streben,
könnten mir meine Hoffnung nie nehmen.
Mögen sie mich auch zeichnen die Narben...
Die Schläge eines Menschen können mir nichts anhaben."
Womit hatte ich dieses Glück verdient?

Jedoch verschwendete ich keine Zeit mehr an diese Frage.
Ich wollte ihr dienen...
Diesem Mädchen mit der besonderen Gabe....
Für mich hieß es jetzt nicht denken, sondern handeln.
Schließlich wollte ich von nun an, an ihrer Seite durch mein Leben wandeln.
Selbst, wenn das bedeutet, dass ich in ein Meer aus Dornen falle...
Ich weiß sie werden sich , wie Feder anfühlen...
Einfach alle...
Meine Motivation zu leben , war größer als je zuvor...
Mit meiner Sonne an der Hand, stieg ich jede von deren Mauern empor,
Wobei ich alle Zweifel restlos verlor.
Gerade aus ....immer weiter...
Nur die blanke Hoffnung, als mein ständiger Begleiter.
Die Menschen sollten mich ruhig alle sehen.
Ich würde von nun an immer für mich selbst einstehen.

Man nannte mich einst ein Scheusal
Und doch traf mich des Engels Wahl
Was kann ich damit der Welt beweisen?
Engel suchen keine bejahenden Marionetten auf ihren Reisen!

Siehst du vielleicht auch, wie ein Monster aus...
Gib trotzdem deinen Wunsch zu leben niemals auf!


© Red Papermoon


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Beschreibung des Autors zu "Für die, die mir ein Leben schenkte..."

Wieder einmal ein Gedicht über jemanden, dessen Leben durch meine Protagonistin verändert wurde. Wie schön eine Welt ohne jene Menschen wäre, die andere wegen ihrem Aussehen verurteilen ....
LG Red Papermoon




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