Träge, träge, Nervensäge,
die du auf den Geist gehst, mir
wird ganz schwindlig im Gehege,
(taugt mir das zur Ego-Pflege?)
und ich kann doch nichts dafür,
denn bei dir,
nicht bei mir,
liegt die ganze Schuld –
und mich beherrscht die Ungeduld!

Dieser Tag vergeht in Eile,
wenn ich mich in Stunden teile,
vergehe ich mit ihm.
Kein Benimm!
Wieso weiter schlimm?
Alles zeigt mir wirre Bilder,
für den Wahnsinn: Vorfahrtsschilder!
Wie begrenze ich die Schäden?
Leben hängt an seid’nen Fäden!

Wesenheiten aus der Stille,
funken mir zu: all dein Wille –
dies sei für das Protokoll –
ist bedenklich hohl,
(weißt du wohl!)
nur nicht in der wahren Welt.
Du bist anders eingestellt –
wohin möchtest du denn weichen?
Du bist dämlich ohnegleichen.

Wanke, walle, krummgebogen,
denn du hast sie nicht mehr alle,
in der Trance aus Gas und Drogen
(über’s Kuckucksnest geflogen!).
Pflege deine Würgemale,
mitgezogen,
ist betrogen! -
was der Faulheit wenig nützt.
Fühl dich durch das Nichts gestützt!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Verwünschungen"

Re: Verwünschungen

Autor: Uwe   Datum: 12.10.2014 19:23 Uhr

Kommentar: Einer muss halt übers Kuckucksnest fliegen. Das ist genau der, der gleichzeitig sensibel ist, die Augen offen trägt (und nicht nur die Geldbörse und den Hosenstall), mitdenkt und Alf heißt.
u.

Re: Verwünschungen

Autor: possum   Datum: 12.10.2014 23:49 Uhr

Kommentar: Also der liebe Uwe oben hat dies so wunderbar erledigt mit dem Komment, ich schließ mich gerne an, mit meiner faulen Frechheit und send liebe Grüße!

Re: Verwünschungen

Autor: Alf Glocker   Datum: 13.10.2014 7:17 Uhr

Kommentar: Oh - vielen Dank. Ich erröte...

LG

Re: Verwünschungen

Autor: Uwe   Datum: 13.10.2014 11:58 Uhr

Kommentar: Erzähl net!
u.

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