Ich sitze in einem dunkelen Raum.....
Wie lange schon?
Ich weiß es kaum...

Als kleines Kind kam ich hier hinein....
Um meine Augen zu schützen vor dem künstlichen Schein.

Alle glücklichen Bilder sollten verschwinden.....
Und mich für immer an die Verzweiflung binden.

Doch auch, wenn ich die Sonne niemals wiedersehe....
Nie mehr ohne Handschellen gehe...
Wenn mich die Menschen nur mit Verachtung betrachten...
Und ihre Schläge meine Sinne umnachten.....

So werde ich trotz allem nichts dagegen unternehmen....
Sondern weiter meine eigene Prüfung bestehen.

Ich darf mich schließlich nicht beschweren....
Und damit meine eigenen Vorsätze unter den Teppich kehren.

Sollen sie mich doch weiter verhönen......,
Denn meine Aufgabe soll es sein mich daran zu gewöhnen.

Keine Tränen sollen sich über meine Wangen ergießen.....,
Denn meine Augen werden sich vor dem Hass der ander'n verschließen.

Ich werde ihnen niemals wahre Schwäche zeigen....
Nur gespielte Einsicht...um Ärger zu vermeiden.

Ich wäre bereit.....
Noch einmal durch die Hölle zu gehen....
Nur um die Menschen um mich herum besser zu verstehen.

Ich verfolge kein Ziel.....
und eigentlich bedeutet mein eigenes Leben mir nicht viel....,
aber darüber habe ich ja auch nicht mehr zu entscheiden...
In diesem Sinne bin ich wohl nicht zu beneiden.

Bei der Vorstellung,dass......
Das eigene Leben einem anderen gehört.....,
Fangen die meisten nur noch an zu beten....
Auf dass Gott ihre letzten Wünsche doch noch erhört....

Doch ich werde keinen Gott um Hilfe bitten.....
Denn auch so habe ich schon zu viele Kriege bestritten...
Und Unschuldige haben unter meiner Macht gelitten...

Also habe ich keine Hilfe verdient....
nur meine Herren denen ich habe immer gedient...
Sie bräuchten diese Hilfe mehr als ich.....,
Denn sie müssen es noch finden das Licht.....,
Welches die Dunkelheit in ihren Herzen zerbricht.

Ihr Schein wird wieder Menschlichkeit in ihre Seelen bringen.....
Und in diesem Licht können sie ein neues Leben beginnen.

Ich habe so ein Licht für mich nie gefunden......
Und bin daher für immer an diese Welt gebunden......
Mein Leben wird niemals enden.......,
Denn auch an Selbstmord ist nicht zu denken.

Der Tod würde mir ja auch nichts bringen.
Warum also noch Zeit in Gedanken damit verbringen?

Solange auch nur ein Mensch auf mein Überleben baut...
Und mein nächster Herr mir weiter zu leben erlaubt...
Werde ich auch weiterhin auf dieser Erde verweilen...
Und meine Lebenskraft mit all denen teilen...
Die sich nicht hinter einer Maske verstecken...
Und aus Angst ihr Gesicht mit dem Blut Schwächerer beflecken.

Am Leben zu sein ist ein Privileg....
Doch....
Was wäre es für eine Welt in der es nicht vergeht?

Ich werde es zwar nie verlieren......,
Aber ich werde immer nur als rechte Hand eines anderen agieren.

Sei es für einen Meister, dessen Weg nur aus Wut und Hass besteht...
Oder einen,der eine Schandtat nach der anderen begeht.

Doch ich glaube fest daran,dass es irgendwann jemanden geben wird,der Meine Ansichten auf das Leben versteht....
Auch,wenn bis dahin kein Tag in meinem Leben ohne Schmerzen vergeht..,
Bin ich bereit auf ihn zu warten.....
Auf den,der sie mischt ....meine Lebenskarten.
Und mein geschundenes Herz zu sich nimmt.....
Bevor es im Meer aus Dunkelheit,Trauer und Verzweifelung versinkt....


© Red Papermoon


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Beschreibung des Autors zu "Aus den Chroniken einer Sklavin"

Ein Text zu der Lebensphilosophie meiner Protagonistin.Mein erstes Gedicht,was ich zu meinem Fanfiction geschrieben habe.Quasi mein erster Anlauf.:)LG




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