Seelenpein

Still im Dunkel, Blass Gesicht,
weißer als das Mondenlicht,
ohne Körper, sphärisch fein,
schwebt es über Grab Gebein.

Und es trägt der Mondenschein,
ganz allein die Seelenpein,
eines Wesens vag´ hervor,
das dereinst dem bösen schwor.

Ich gebe mich mit allem hin
erfüll mir nur den einz ´gen Sinn,
schenk SIE mir für eine Nacht,
die an die ich nur gedacht.

Es schien der Mond genau wie heute ,
als der Jüngling sich nicht scheute,
sich dem Teufel zu verschreiben,
um eine Nacht ihr nah zu bleiben.

Hundert Jahre sind verflossen,
seine Seele ist gegossen,
in des Friedhofs kalten Stein
und er denkt an sie allein …


© Picolo


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Kommentare zu "Seelenpein"

Re: Seelenpein

Autor: noé   Datum: 15.05.2014 23:52 Uhr

Kommentar: Klingt für mich wie eine Ballade.
noé

Re: Seelenpein

Autor: cori   Datum: 16.05.2014 14:20 Uhr

Kommentar: Mir gefrieren die Gebeine! Das ist ja "voll gruselig"!

Mensch Michel, wie warst du denn drauf?! Biste nachts über'n Friedhof geschlichen, um Athmosphäre zu tanken?! Hahaha ...

Sehr schööön!

Viele Grüße
Cori

Re: Seelenpein

Autor: Picolo   Datum: 16.05.2014 16:24 Uhr

Kommentar: Hallo Cori
Bei den Spritpreisen, muß man ja Athmosphäre tanken. ;-)
Manchmal hab ich solche Anwandlungen.

Liebe Grüße Micha

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