Erinnerungsgiganten kommen aus
der Vergangenheit zu mir empor.
Ich zieh‘ sie in die Gegenwart!
Mein Mut empfindet sich als Maus,
er wartet vor dem großen Tor,
als alles Bösen Widerpart.
Das Böse tötet und ist gut, als
Erneuerer, als Gott des Seins.
Wir haben Angst und wir gestehn‘s:
das Herz schlägt uns bis in den Hals,
wir sind nur Opfer des Geschehn’s,
die ihrer Lebenswege geh’n.
Zu bleiben was wir sind und waren,
das ist unmöglich, denn das Nein
beendet eine Frist aus Wollen.
Und wir gesell’n uns zu den Scharen,
die, völlig ohne Sonnenschein,
sich zeitlos in der Weite tollen.
Wir haben keinen Sinn, dafür
erleben wir uns in der Sphäre,
die so vergänglich ist wie Worte,
dann geh’n wir durch die letzte Tür,
ins unermesslich Ungefähre
und steigen neu aus der Retorte.
Die Auferstehung ist das nicht, es
ist vielmehr ein tiefes Finden,
in einer Gegend ohne Welt.
Und darin sind wir der Erlös,
der sich in einem Hier-Verschwinden
zu einer höheren Weisheit zählt.
Kommentar:"... es ist vielmehr ein tiefes Finden,..."
allein dieses Satzfragmentes wegen hat sich die Lektüre Deines Gedichtes schon gelohnt...Du schreibst einfach einmalig gut, Craz Bro!
Big Sis
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]