- GEIST -
Sehet nicht, was fliesset leise,
durch der Fäden enge Schneise.
Ziehet langen Schrittes seine Bahn,
was nicht gesehen, nicht geglaubt,
doch stets in allen Dingen wart.
Ein Flüstern durch die Netze rinnt,
das Schauder durch`s Gemüt mir springt.
Ein jeder seinen Webstuhl spint, der Fäden weite
Kräfte bringt.
So sind der Netze Leiterbahn, bewohnt vom
unruhig Geisterwahn.
Sehet nicht, was fliesset leise,
über Kind, Stein, Feld und Greise.
Ziehet langsam Schrittes seine Fäden,
stets nur ungesehen auf allen Wegen.
Stets nur ungeglaubt zu jeder Zeit,
spinnt der Geist den Fadenwald.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]