Mit Höhlenforschern, Speläologen
Bin ich so manchmal losgezogen
Die ausgedehnte Unterwelt
Das ist, was mich in Atem hält
Es ist ein Taumel, es macht süchtig
Man taucht hinein ins Reich der Mystik
In des Forschers Irrlicht blitzen
Säulen, Krate, Zapfen, Spitzen
Tropfsteinmärchen, Steinfiktionen
Rätselhafte Abstraktionen
Die wie kunstvolle Gedanken
Geheimnisvoll im Dunkeln ranken
Abwärts tropft der Stalaktit
Päppelt auf den Stalagmit
Der eine aus der Decke schiebt
Der andere sich am Boden schmiegt
Bis Sinter, Spat, Aragonite
Vereinigen sich in ihrer Mitte
Der Heliktit, der dreht spiral
Formen gibt es ohne Zahl
So bilden sich im Lauf der Zeit
Skurrile Räume, hoch und weit
Gänge, Tunnel, Säulenhallen
Da, wo Fledermäuse krallen
Wo in tiefen, schwarzen Gründen
Schäumende Kaskaden münden
Pfeifen, Orgeln, Sintertore
Bilden dazu die Empore
In erstarrten Galerien
Ziehen wilde Herden hin
Steinzeitliche Jägersleute
Zauberten bizarre Beute
So konnte man in jenen Zeiten
Auf die Jagd sich vorbereiten
Urzeitliche Gottbeschwörung
Duldet nicht des Frevlers Störung
Nach dieser Welt zieht es mich hin
Hier findet man mich mittendrin
Nach der Decke ich mich strecke
Biege mich um eine Ecke
Hänge frei an einer Leine
Frei der Geist im matten Scheine
Was kann es Schöneres für ihn geben
Als durch die Unterwelt zu schweben
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]