Silbermond

© Eleonore Görges

Der Mondenschein erfüllt die Nacht,
Silberglanz deckt Erde zu,
ganz still und leise und sehr sacht,
bettet sie in nächtlich‘ Ruh‘.

Es huscht das Mäuslein ganz geschwind,
durch diesen Silbertraum,
noch schneller ist es, als der Wind,
in seinem Nest am Baum.

Dem Uhu scheint der Mond zu hell,
muss die Augen schließen,
er kann nicht sehen dieses Grell,
will noch Ruh genießen.

Schlaftrunken steht der Eichenbaum,
im silber Mondenschein,
es bleibt ihm wirklich nur ein Traum,
und sein todmüde sein.

Der kleine See trägt heute Nacht,
des Mondes Spiegelbild,
unheimlich stolz, mit viel Bedacht
und lächelt dabei mild.

Der Silbermond schon müde gähnt,
ein neuer Tag erwacht,
den hat er längst herbei gesehnt,
der Schlaf ihn holt mit Macht.


© Eleonore Görges


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Kommentare zu "Silbermond"

Re: Silbermond

Autor: Angélique Duvier   Datum: 30.12.2023 20:43 Uhr

Kommentar: Liebe Eleonore,
ein wundervolles Gedicht hast Du uns zum Jahresende 2023 beschert!
Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch uns neue Jahr!

Liebe Grüße,

Angélique

Re: Silbermond

Autor: Alf Glocker   Datum: 31.12.2023 11:12 Uhr

Kommentar: sehr schön liebe Eleonore!

Liebe Grüße
Alf

Re: Silbermond

Autor: Varia Antares   Datum: 31.12.2023 12:08 Uhr

Kommentar: Liebe Eleonore,

das ist wunderschön. Eine nächtliche Idylle.

Herzliche Grüße
Varia

Re: Silbermond

Autor: Jens Lucka   Datum: 12.01.2024 10:47 Uhr

Kommentar: Ich habe deine Romanze mit Freude gelesen, liebe Eleonore ;-))

Liebe Grüße von Jens

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