Sie brüten nur in Kolonien,
um ihre Jungen aufzuzieh'n
Geselligkeit wird großgeschrieben
Zu zweit allein - das wird vermieden!

Hat sich ein Paar am Fels gefunden,
fliegt man herum gar viele Stunden,
verbeugt sich schließlich voreinander:
"chrup chrup!" - so findet man einander

Man ist sich nahe, Kopf an Kopf,
zeigt seinen schönen Federschopf
'Oh schön, dass du mich jetzt erwählst!'
Man liebt und mehrt sich hoch im Fels

Heut' steht er auf der Roten Liste
Ob er es schafft? Wenn man das wüsste!
Drum sei ihm hier ein Vers geweiht:
mög' er noch bleiben lange Zeit!

Der Waldrapp

© Flickr.com


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Der Waldrapp"

Der Waldrapp (Waldrabe) ist ein etwa gänsegroßer Ibis mit einem Federschopf, ein skurriler und eindrucksvoller Vogel, der schon im Alten Ägypten in der Hieroglyphe 'Ach' (Geist, Ahnengeist) verewigt wurde. Als Delikatesse verspeist und daher stark bejagt, starb er bereits im 17. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa aus. Lediglich in Marokko, Spanien, Österreich und der Türkei gibt es noch Vorkommen des Ibis-Vogels. Europaweit gibt es viele Versuche, ihn wieder anzusiedeln, wobei man ihn erst mal mit Leichtflugzeugen ins noch unbekannte Winterquartier begleitet. https://www.youtube.com/watch?v=g7_Q09sQTBY

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