Im Vorfrühlingswald sind die Laubbäume nackt.
Der Wind pfeift in Zweigen, die Sonne steht tief.
So mancher Stamm ächzt, mancher Ast knackt
und die Knospe erwacht die lange Zeit schlief.
Ergib dich dem Mut und verlier' dich im Wiegen -
schau in die Kronen, da schwanken die Welten.
Und drüber, wo die Krähen schwarz fliegen,
dort wandern die Wolken in fedrigen Zelten.
Auch dein Blut ist bereits ganz sachte im Wallen.
Es dürstet nach Licht und wilder: nach Lust!
Selbst wenn da öfter noch Schneeflocken fallen
weichen tief in dir schon Trübsinn und Frust.
Breite nun auch du deine Flügel und träume
von einem Leben, voll von Wärme und Glück!
Kühl ist die Luft und nackt sind die Bäume -
doch sehr bald kehrt der Sommer zu dir zurück!
Kommentar:Lieber Alf,
und ich dachte noch: Der Alf und ein Naturgedicht?! Ja, etwas Besonderes; man muss zwischen den Zeilen lesen, um den Hauch Erotik zu erkennen. Super. Bild Super plus.
Liebe Grüße Wolfgang
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]