Die Wasserkuppe auch Berg der Flieger,
weltweit dafür ist bekannt.
1911 startete der 1. Segelflieger,
aus Bambus mit Segeltuch umspannt.

Ein Museum zeugt von der Geschichte,
den Menschheitstraum vom Fliegen.
Von uralten Fluggeräten man berichte,
die man dafür hat geschmiedet.

Der Berg ist ideal für den Segelsport,
aber auch für andere Aktivitäten.
Eine Schule bietet hier den Komfort,
von Paragliding bis Drachenfliegen.

Der Berg hat 'ne Menge mehr zu bieten,
vom Flugmodell fliegen über Klettergarten,
von einer Sommerrodelbahn und ja,
auch kann man dort oben Übernachten.

Bei Schnee ein Spass für groß und klein,
von leicht bis zum Hang für Könner.
3 lange Pisten laden für Winteraktivitäten ein,
bei hohem Schnee absolut der Renner.

Schneekanonen sorgen des Nachts,
dass der Spaß nicht so schnell versiegt.
Solang Frau Holle auch mit macht,
es Tags über den Spaß nicht trübt.

Die Wasserkuppe misst 950 Meter,
es ist Hessens höchster Berg,
beinahe, knappe 1000 Meter,
er ist somit kein kleiner Zwerg!

Markantes Zeichen ist das Radom,
ein Überbleibsel des kalten Krieges.
Ursprünglich standen drei davon,
zum Abhören des Ostgebietes.

200 US-Soldaten waren dort stationiert,
im 3 Schichtentakt gestaffelt.
Es wurde heftigst spioniert,
was im Osten wird gequasselt.

Nur noch ein Dom steht heut da,
für Veranstaltung, Hochzeit oder ähnlich.
Und das ist einfach wunderbar,
denn so bleibt Vergangenes lebendig.


© Michael Dierl


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Beschreibung des Autors zu "Die Wasserkuppe"

Über die Wasserkuppe gibt es etliche, schöne Bilder im Netz. Braucht man nur zu googeln. Auch die Geschichte ist interessant zu lesen. Ebenfalls auch auf YouTube. Auch hat dieser Berg seine Toten zu beklagen. Im Krieg wurde er stark bombadiert. Dabei mußte eine Gruppe Pfadfinder sterben so auch viele die sich dort aufgehalten haben. Aber es sind auch etliche andere Tote zu beklagen die durch Abstürze oder auch Unfälle zu verzeichnen sind. Das Gedicht müßte eigentlich viel länger sein um auch dieses zu erwähnen aber dann liest es kaum jemand und 2. wollte ich kein Trauergedicht schreiben. Es kann sich jeder denken dass ein Berg auch sein Opfer hat auch wenn er eben nicht Mount Everest heißt.

Viel Spass

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Kommentare zu "Die Wasserkuppe"

Re: Die Wasserkuppe

Autor: Alf Glocker   Datum: 25.09.2021 18:24 Uhr

Kommentar: ein aufklärender Text...man dankt!

LG Alf

Re: Die Wasserkuppe

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 25.09.2021 20:15 Uhr

Kommentar: Lieber Michael,
ein informatives Werk von dir.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Die Wasserkuppe

Autor: Michael Dierl   Datum: 25.09.2021 20:30 Uhr

Kommentar: Ja, ein Märchengarten mit Elfengeflüster und Glücksfeen oder den bösen Geistern aus dem Totenreich etc. ist die Wasserkuppe nicht, sonst wäre das Gedicht ja wohl in eine andere Richtung von mir getrimmt worden. Es ist reine, sachliche Info ohne gedankliches Geschnörksel. Dank Euch für die Kommentare.

LG Michael

Re: Die Wasserkuppe

Autor: Jens Lucka   Datum: 25.09.2021 23:58 Uhr

Kommentar: Das klingt Interessant und Aufschlussreich. Ja, sehr lange Gedichte kommen glaube ich schwerlich an. Ich vermeide eher längeres zu schreiben, da man mir davon abriet.

Liebe Grüße, Jens

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