Der Rotbach im Kirchhellner Raum
zieht in Mäandern seine Spur
und seine Ufer schmückt ein Baum:
ein Buchenwald der Seelenkur.



Vom Sturm ward mancher Baum gerichtet.
Als Totholz sperrt er oft die Sicht,
bis sich der Weg dann wieder lichtet
und sich der Blick nach vorne richt.

Den feinen Sand auf seinem Grund
erkennt man meist bei hellem Licht.
Doch irgendwann, zu später Stund,
trifft er nicht mehr das Augenlicht.

Der Buchen Blattwerk färbt sich rot,
wenn Herbsteszeit den Sommer küsst.
Natur wirkt noch nicht vollends tot,
obwohl ade sie sagen müsst.


Des Baches Spiegel glänzt nun rot,
erinnert an des Wassers Namen.
So ist denn alles nun im im Lot,
darf er den Namen doch erahnen.


© Alfred Plischka


4 Lesern gefällt dieser Text.



Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der Rotbach in Bottrop-Kirchhellen"

Re: Der Rotbach in Bottrop-Kirchhellen

Autor: Michael Dierl   Datum: 05.06.2021 8:59 Uhr

Kommentar: Ja, suuuuuuuuuuuuuuper gedichtet! Gratulation mit Lorbeerkranz!

lg Michael - gern gelesen und ehrlich schön gemacht! Sehr plastisch, könnte man malen!

Re: Der Rotbach in Bottrop-Kirchhellen

Autor: humbalum   Datum: 05.06.2021 10:31 Uhr

Kommentar: Ein Spitzengedicht! Der poetische Blick für das Leben! Klaus

Re: Der Rotbach in Bottrop-Kirchhellen

Autor: Jens Lucka   Datum: 06.06.2021 20:40 Uhr

Kommentar: Sehr schön ;-)

Gruß, Jens

Kommentar schreiben zu "Der Rotbach in Bottrop-Kirchhellen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.