Der heiße Tagesstern
die letzten Wellen wirft
aufs still geleg’ne Tal

Der Horizont in Schemen
kleidet Reh und Baum
Gesättigtes verwischt
in sanftes Grün und Braun

Samtig Schwarz sich hebt
sammelt sich in Ecken
schmal ein Meer aus Stille
benetzt mit Schlaf die Hecken

Ergießt sich Mondglanz
wie ein weißes Laken
aufs still geleg’ne Tal


© Ja


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Clair de lune Gedanken

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Kommentare zu "Landnacht"

Re: Landnacht

Autor: ThomasNill   Datum: 14.08.2020 22:59 Uhr

Kommentar: Vier Strophen, zwei Dreizeilige rahmen zwei Vierzeilige ein.

Es wird Abend und dann Nacht. Auf dem Land, romantische Bilder.

Die Sonne versinkt, die Farben verlöschen, der Mond scheint.

besonders gefällt mir:

Tagesstern
die letzten Wellen wirft (allerdings der statt die)

benetzt mit Schlaf die Hecken


Besonders auch dieses gegensätzliche verwischen und sammeln von Farben
des Tages und der Nacht (schwarz, weiß)

Gesättigtes verwischt
Schwarz sammelt sich in Ecken

Ein sehr schönes Gedicht!

Re: Landnacht

Autor: Verdichter   Datum: 15.08.2020 0:59 Uhr

Kommentar: sehr poetisch traumhafte Bilder gezeichnet. Wundervoll!

Gruß, Verdichter

Re: Landnacht

Autor: IchWillKeinenNamen   Datum: 18.08.2020 13:56 Uhr

Kommentar: Vielen lieben Dank für eure beiden Kommentare. Sie haben mich erfreut

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