Wie herrlich hell der Morgen
Das restezehrende Dunkel der Nacht vertreibt!
Summend lärmend legt sich Umtriebigkeit
Auf die Wälder und übertönt alle Sorgen.
Glitzernd nass umarmt der Tau die Netze
Und kühlt die Gemüter im Glanz der Sonne,
Die räkeln sich diamanten voll Wonne
Ein letztes Mal bevor sie sich zur Ruhe betten.
Bald schon wird eine erholsame Trägheit einkehren
Und die Blätter sich in ihre Abendgarderobe kleiden.
Der geduldige Blick kann sich an der feurigen Schönheit weiden
Unfähig, sich gegen den goldenen Charme zu wehren.
Und ganz langsam macht sich Stille breit,
Während die Natur unter einer weißen Decke
Vorsichtig den Atem anhält und im Frühjahr keck
Die staubigen Häupter von uraltem Traum befreit.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]