Beschreibung des Autors zu "DAS STERBEN DER ESCHE"
In der Alten Welt war er hoch geachtet, Repräsentant des Weltenbaumes und sein Holz wurde für Waffen, seine Blätter und Rinde für Heilungszwecke verwendet. Auch heute noch ist das gleichzeitig harte und elastische Holz der Esche hoch begehrt. Die Esche ist eine ausgesprochene Persönlichkeit und geht geradewegs voran. Sie hat ein anziehendes, aber auch ein forderndes und anspruchsvolles Wesen.
Ihr lateinischer Name ist Fraxinus, (von frangere, brechen): sie ist der Baum, den man immer wieder brechen kann, die Zweige und Äste verwenden kann, und der immer wieder weiterlebt und immer wieder neu austreibt. Deswegen pflanzt man die Esche auch sehr gerne auf Friedhöfe oder setzt sie vor Kirchen, das ist in Skandinavien besonders verbreitet. Dieser scheinbaren ‚Unsterblichkeit‘ hat eine Nebenart eines bisher harmlosen Pilzes ein Ende bereitet, die vor 20 Jahren erstmals in Polen auftrat: das ‚Falsche Weiße Stängelbecherchen‘. Das uns – und auch dem Baum bekannte - ‚Weiße Stängelbecherchen‘ ist harmlos. Selbst die Forschung haben beide nur durch molekularbiologische Untersuchungen unterscheiden können. Das ‚falsche‘ lebt als Parasit, breitet sich mit Abermillionen Sporen über den Wind aus, dringt nach Befall der Esche schnell über die Blätter zu den Trieben vor und bildet Nekrosen an Ästen und Stamm. Gleich einem Krebskranken stirbt die Esche den langsamen Zelltod. Andere Bäume greift dieses aber nicht an. Eine Heilung ist, auch von außen, (bisher) nicht möglich. Nur wenige Eschen sind resistent, die allermeisten sterben. Der Pilz breitet sich in ganz Europa aus. Dänemark hat bereits 90% seiner Eschen verloren. In Deutschland befürchtet man, dass in den nächsten 5 Jahren 1/3 der Eschen absterben werden.
Ein Video dazu gibt es unter https://youtu.be/SxOBSLZKmO0
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]