Sind schon weg die Sommersänger,
fängt schon an die große Jagd.
Braust und tobt auf Hügelhängen
purpurroter Wellenschlag!

Schnell und heißt sind die Verfolger.
Aber schneller rennt der Hirsch!
In den Wäldern steigt Revolte
und es knistert im Gebüsch.

Dunkel wird es und unheimlich,
keinen Ausgang aus dem Wald.
Für die Jäger ist es peinlich,
reiten sie mit Wildgewalt.

Nun das Opfer ist verschwunden –
keine Beute, keinen Mord.
In dem Himmel fliegt was Rundes...
Außerirdische an Bord?

Endlich bleiben still die Reiter.
Haben sie schon keine Wahl...
Letzter Hirsch reist aber weiter
mit den Fremdlingen ins All!

Sind verschwunden Sommersänger,
alle Wildnis ist verjagt...
Braust und tobt auf Hügelhängen
purpurroter Wellenschlag!


© Heinrich_Rahn


4 Lesern gefällt dieser Text.




Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Wellenschlag"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Wellenschlag"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.