Afrika, mein großer Jugendtraum,
ich wollte dich schon immer sehen,
endlich erfüllte sich mein Traum,
mit Trauer, so ist es geschehen.

Wir waren zu dritt im Mondenschein,
am Lagerfeuer sangen wir Lieder,
die Gitarrensaiten spielten wir heiß
und sangen und tanzten immer wieder.

Am Morgen danach, baden im Fluss,
wir jauchzten und war'n ausgelassen,
doch es kam so wie es kommen muss,
ein -Krok- bekam den -Urs- zu fassen.

Wir schrien und schossen in die Wellen
und warfen Steine in das Wasser,
wir spürten unsere Herzen zerschellen,
wir froren und wurden immer blasser.

Die Nacht ohne -Urs-, sie war ohne Sinn,
wir hörten die Löwen, die Natur sie ist roh,
der Okavango floss träge dahin
und wir sahen den Tod am Okavango.

Wir waren zu Zweit und tiefe Trauer war im Herz,
wir waren zu Zweit und warfen die Gitarren fort,
wir waren zu Zweit und voller Schmerz
wir liebten ihn und hassten diesen Ort.

Die Nacht verging
und nimmer kehrt sie wieder,
bis in den Morgen
klangen unsere Lieder.
Der letzte Stern verglühte
in der sterbenden Nacht.
Es ist ein Leuchten
und ein Klingen,
weil jetzt die Sonne lacht.


© GünterWeschke


0 Lesern gefällt dieser Text.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Tod am Okawawango"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Tod am Okawawango"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.