Ins Auge sticht kein Baum im Walde,
doch tut er es als Solitär.
Auf weiter Flur, auf nackter Halde,
da zieht er Blicke an, ja mehr,

der Stämmige kann dich begeistern,
du trittst heran und musterst ihn.
Welch Zeiten musste er schon meistern,
wie viele Schatten warf er hin?

Du liest in seiner Rinde Sagen,
sein Astwerk zeigt der Stürme Raub.
Ein Schläfchen, ruft er, darfst du wagen,
im Schutz von grünem Kronenlaub.


© ingo.baumgartner


12 Lesern gefällt dieser Text.












Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der einsame Baum"

Re: Der einsame Baum

Autor: Steffi Illi   Datum: 26.10.2014 14:49 Uhr

Kommentar: Schööön :-) lg Steffi

Re: Der einsame Baum

Autor: axel c. englert   Datum: 26.10.2014 15:01 Uhr

Kommentar: Nomen est omen! Baum UND Gartner!
(Naturgedicht als Schicksals - Partner…)

LG Axel

Re: Der einsame Baum

Autor: Picolo   Datum: 26.10.2014 17:45 Uhr

Kommentar: Man sieht den Wald vor Bäumen nicht,
man sieht den Baum im Walde nicht,
man sieht ihn erst allein im Licht.

LG Micha

Re: Der einsame Baum

Autor: Seralgo Refenoir   Datum: 26.10.2014 20:51 Uhr

Kommentar: Ich mag Naturgedichte persönlich sehr! Und doch finde ich es manchmal schwer, diese in ein passendes Gewand zu stecken! Dir ist das aber sehr gut gelungen, ich mag die Wortwahl! :)

Seralgo

Re: Der einsame Baum

Autor: possum   Datum: 26.10.2014 23:45 Uhr

Kommentar: ....Wie immer ...schön! LG!

Kommentar schreiben zu "Der einsame Baum"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.