Nackend steht der Baum, sein Ast
ragt in Nebelschwaden.
Alles ist in Grau gefasst,
alles dunstbeladen.

Später, heisrer Krähenschrei
mischt sich mit dem Fisteln
kalter Winde. Zauberei
haftet an den Misteln.

Müde legt der Herbsttag sich
auf gehauchte Kissen.
Dunkler wird des Bildes Stich,
Tagvolk flieht im Wissen

um den Auftritt schwarzer Zunft.
Eulenschwingen flüstern,
hilflos zappelt die Vernunft
vor der Drachen Nüstern.


© ingo.baumgartner


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Kommentare zu "Nebelnacht"

Re: Nebelnacht

Autor: noé   Datum: 25.10.2014 0:49 Uhr

Kommentar: TOLL!
noé

Re: Nebelnacht

Autor: Uwe   Datum: 25.10.2014 0:51 Uhr

Kommentar: Ingo, richtig klasse Einfälle, edle Sprache, bin sehr angetan davon!
Gruß u.

Re: Nebelnacht

Autor: possum   Datum: 25.10.2014 0:53 Uhr

Kommentar: Auch mir gefallen deine Zeilen lieber Ingo! LG!

Re: Nebelnacht

Autor: Ralf Risse   Datum: 25.10.2014 2:01 Uhr

Kommentar: Was für Bilder . . .toll.

Gruß Ralf

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