Mond-(Schein)


Bleichgesichtige Himmelsscheibe,

fahl dein Licht, schreckhaft

in der Dunkelheit,

furchtsam, wie der Einsame,

der seinen eigenen Schatten flieht.

Gleichgültig schaust du,

voll-mondgesichtig, mal als

scharfe Sichel sich zeigend,

diskret an lauschigen Plätzen,

ungerührter Zeuge jedoch

bei schrecklich nächtlicher Tat,

hast du romantische Verklärung

nicht verdient,

doch auch, dass dich die Wölfe

anheulen

ist zu viel der Ehre,

dunkler Trabant,

sichtbar nur durch gestohlenes Licht.


© witteborg


6 Lesern gefällt dieser Text.







Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Mond-(Schein)"

Re: Mond-(Schein)

Autor: Simone Seebeck   Datum: 09.08.2014 12:29 Uhr

Kommentar: das Gedichte gefällt auch mir, obwohl ich den Mond gerne mag

Re: Mond-(Schein)

Autor: possum   Datum: 10.08.2014 2:33 Uhr

Kommentar: Gefällt mir, der Mond im Drama! LG!

Kommentar schreiben zu "Mond-(Schein)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.