Der Schmetterling

So flüstert es am Morgen schon ihren flatterndern Klang,
leises rascheln im Blätterwerk der Bäume, singt es der Wind.
Tausend Schmetterlinge tanzen im lieblich kitzelnden Gesang,
auf und ab, hin und her, ihr bunter Liebesflug im Sonnenschein beginnt.
Ganz aufgeregte Flügelschläge in Hain und Wiesen,
unzählig viele. Vom Farbenmeer ihrer Flügel magisch angezogen,
wollen Bächlein´s Wasser viel viel schneller fließen,
käm ein Schmetterling nur zu ihm geflogen.
Es plätschert freudig seine Wasser´s Tröpfchen hoch in die Luft,
dass ein kleiner zarter Leib wie ein funkender Stern vom Himmel fiel.
Doch auch tropfende, schier farblose Flügel folgen weiter Blüte´s Duft,
fliegen sie glitzernd noch viel höher hinaus, haben nur ein Ziel.
So Liegt der Funkel nun im seichten Schatten wiegender Bäume,
ach so viele, kleine suchende Fühler necken lüsternd ihr Geäst,
das jede Blüte weit und breit von sanfter Anmut träumte,
als sich die purnurne Leichtigkeit auch auf Sie dann setzt.
Alle Wasser sind nun still und stumm, jeder Tropfen atmet leis mit ihren Sog.
Wenn nur ein einziger Schmetterling lautlos zu trinken beginnt,
Apfelblüten wie Rosenduft um rotgelben, so kostbaren Honigstaub betrog
und ihre Silhouette im Sternenhimmel wieder verrinnt.
Es ist Monde´s Schein und Abendrot schon geworden
und nur der Schmetterling will noch eilig nach Haus.
Der Gier nach goldnen Staub erlegen und an Wasser´s Fesseln fast gestorben,
so fliegt er eilig tapfer in den warmen Wind und die Nacht hinaus...


© Goffrey


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