Frühmorgens scheint die Insel noch zu schlafen,
die Dünen liegen still im fahlen Licht,
der Deich gehört noch ganz allein den Schafen,
bis dann die Sonne durch die Wolken bricht.
Schon bald erwacht an allen Orten Leben,
man hört die Menschen lachen, Kinder schrein,
und alle, die noch eben schliefen, streben
dem Meer zu, um tagsüber dort zu sein.
Am Abend legt der Wind sich leise nieder,
der Himmel färbt sich langsam purpurrot.
Am Strand singt jemand noch die alten Lieder
von Heimweh, Liebe, Abschied und von Tod.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]