Lieber Juni,
deine Fußspuren werfen Schatten
und begraben den kalten Winter unter sich.
Das schnelle Ticken der Uhren,
lässt mich in einem schlechten Licht erscheinen.
So schnell, ich komme nicht hinterher.
Heilung



Oh, Oktober,
hast du nicht dazu gelernt?
Lässt mich fallen,
wie deine Blätter.
Während sie den Boden schmücken,
zerfließe ich zu Wasser.
Rückfall.

Trüber November,
entlang deines Nebels,
gerate ich an alte Fäden.
Mein Grab wurde geschaufelt,
doch sie halten mich kopfüber.
Du bist Trugbild und Trost zugleich.
Rotation.

Dezember,
du fühlst dich wie Juni an.
Doch deine Fußspuren sind noch nicht gedruckt.
Alte Aussicht, neue Richtung.
Neue Wege, alte Liebe.
Du liegst dazwischen.
Ende und Anfang.


© nixon


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