Kindheit am Sonnenhang

Kindheit am Sonnenhang

Die Straße wo ich wohnte in meiner Kindheit
hieß Am Sonnenhang, lag mitten im Wald
Langenberg selbst zu erreichen war ziemlich weit
Der Weg bei jedem Wetter ob warm oder kalt
ging morgens bergab und mittags bergauf
Im Winter war es morgens oft glatt und nass
Da rannten wir hinunter mit schnellem Lauf
Und hatten dabei sogar oft sehr viel Spaß

Nachmittags liefen wir Kinder meistens hinaus
Die Siedlung war perfekt, wir hatten viel Platz
Freunde und Freundinnen alle raus aus dem Haus
Wenn von den Aufgaben fertig der letzte Satz
spielten wir Hüpfkästchen und Völkerball
Die Tischtennisplatte von Papas selbst gebaut
Sprangen Seilchen und versteckten uns überall
Unsre Narben tragen wir bis heut auf der Haut

Die Väter bauten nicht nur die Tischtennisplatte
Auch den Sandkasten, die Schaukel und
unsere Stelzen, sowie eine Hütte Latte an Latte
Schwimmbecken zum tauchen bis auf den Grund
Dort lernten die Kleinsten sogar schwimmen
Im Herbst flogen unsere Drachen über der Wiese
Wir brauchten keinen Sportplatz zum trimmen
oder eine Halle, nein! Da war die Luft zu miese.

Wenn abends die Glocken schlugen im Ort
Dann rannten wir Kinder alle nach Hause
Plötzlich war das fröhliche Gekreische fort
Nur eine, meine Schwester schrie unter der Brause
Sie hasste den Schaum, der ihr in die Augen kam
Dann gab es Abendbrot mit Tee von den Minzen
Danach ab ins Bett unter die Decke schön warm
schliefen wir selig und träumten von Prinzen

© Angelika

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Tobisch
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Jens Lucka

Beschreibung des Autors zu "Kindheit am Sonnenhang"

"Eigentlich" wollte ich ein Gedicht über mein schönes Heimatstädtchen Langenberg schreiben...dabei bin ich dann in meinen schönen Kindheitserinnerungen hängen geblieben

Kommentare zu "Kindheit am Sonnenhang"

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