Oh wahrer Herr,oh wahres Wort,
verschlungen von gierig Leibern,
hier steht die Moral am Prangerort,
die Lust,mit fragwürdigen Weibern.

Das hellste,höchste,schöne Gut,
ist weder Schreib noch lesen,
es schwebt inmitten der Schenkel Glut,
von begehrten Sehnsuchtswesen.

Nun,darf man dem Schicksal mit Orgasmen winken?
Darf man Vernunft mit Lust verbauen?
Vom Kelch der Geilheit wollen Alle trinken!
und der Blick fürs schöne kommt vom schauen!

So verfällt der Jungmann doch zum Greise,
und keine Locke ziert sein Haupt,
ein Todesengel flüstert leise:
"Du Hund,was hast du dir erlaubt!"


© Hannes Lapesch


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Kommentare zu "Fäustling"

Re: Fäustling

Autor: NERVENSCHMIED   Datum: 22.08.2023 11:38 Uhr

Kommentar: Da magst du recht haben...nur ist dieses Thema essentiell.

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