Wo bist du bloß, du pure Lebensinhaltsspritze?
Der Tunnel Zeit dehnt sich in eine graue Weite,
die dunkel ist und leider keinen Lichtpunkt hat...
Ich bin umstellt, es handelt sich um Witze,
die abgefeuert sind in ihrer ganzen Breite –
auf Transparenten steht bereits Schachmatt!
Die Wanderung auf diesen Wegen ist kein Ziel!
Gewitterwolken steh'n um einen Horizont,
der keine Lösung zeigt, geschweige logisch ist.
Sowohl der Sachverstand, wie das Gefühl,
ergeben eine Sicht, die sich für etwas lohnt –
wobei dich eben noch die Totenmuse küsst.
Denn was da vorgeht wandelt sich ins Miese!
Die Nächte werden immer alptraumlänger:
Man ist fast unterwegs wie somnambul!
Der Optimismus schwätzt auf einer Lügeweise...
ihm taugt die Freundschaft nur für Widergänger –
was so gepredigt wird ist wie ein heiliger Stuhl.
Man kann wenn man nur will, an alles glauben,
das schemenhaft verfälscht im Äther schwimmt,
denn jede Art von Gläubigkeit ist wunderschön!
Am besten ist's den Schwachsinn abzustauben,
egal ob er nicht zutrifft, oder gar nicht stimmt –
am wichtigsten ist es doch einfach einzuseh'n...
Nach einem leeren, kurzen Tag erfolgt die Pleite,
die alle, die sich redlich müh'n, so einsam macht,
daß man sich selbst nicht mehr als wahr erkennt!
Und daraus folgt: Es gibt kein Gestern oder Heute.
Ein jeder Esel hört wie man ihn laut verlacht –
von einer Seite her, die eben keiner gerne nennt!!
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]