Ich lebe diese, meine Gegenwart.
Sie zeigt sich stofflich allen Sinnen.
Und trotzdem: Hat mich wer genarrt?
Sekündlich wartet das Beginnen!
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Es wechselt aus, den Stoff um Stoffe,
nichts bleibt an einem festen Platz.
Ich denke und ich handle, hoffe,
empfinde Zeit als einen Schatz.
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Doch sie vergeht, die Uhren drehen
den Tag am Ende in die Nacht.
Was wir dazwischen alles sehen,
ist aus bewusstem Sein gemacht.
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Dies nennen wir die „Gegenwart“,
die sichtbar unseren Kreis beschreibt.
Sie ist vergänglich – um sie schart
sich gern, was noch am Leben bleibt.
Kommentar:Immer wieder sollte uns bewusst sein was uns bewusste Momente bringen.
Leider können wir Sie nicht mitnehmen, wie alles Andere auch.
Haste treffend beschrieben, lieber Alf.
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]