Die Uhr dreht sich in kleinen Kreisen
um das Zeitschiff, vor dem Nichts,
wo Illusionen Wege weisen,
als ein Ausdruck des Gewichts,
das man, als sich selbst empfunden,
stets versucht es abzurunden!
Und die Zeiger blähen Segel,
die uns auf den Ozean tragen:
Menschen haben Kind und Kegel,
aber auch sehr viele Fragen,
die stets im Erdensand versiegen –
wobei die Phantasien fliegen!
Jeder Geist braucht seine Krücken,
die ihn stützen wenn er wankt –
und zum höheren Entzücken
wird die Vernunft so stark verschlankt
bis sie keinen mehr verstört...
weil sie zuletzt der Katz' gehört!
Komm, fahren wir hinaus ins Leben!
Suchen wir nach einem Sinn!
Glänzen wir durch ein Bestreben!
Was du bist und was ich bin
ist im Ganzen nebensächlich:
Begreife dich als oberflächlich...
Denn die Liebe wird dich führen –
sie entsteht in allen Sparten.
Damit kannst du dich selber spüren!
Denn auf das Glück im Sein zu warten
scheint dir als Erfüllung gut:
Erkläre dich in Fleisch und Blut!!
Kommentar:Lieber Alf,
deine Zeilen erzeugen bei mir eine bewundernde Wirkung.
Auch das Bild ... Wieviel % waren vor dem Objektiv? Wieviel % Nachbearbeitung?
Egal, deine künstlerische Ausstrahlung ist auf jeden Fall vorhanden.
Liebe Grüße Wolfgang
Vor seinem Häuschen sitzt der Alte wieder.
Fast neunzig schon, der Arbeit müde.
Genug im Leben hat er sich geplagt;
der Arbeit hat er längst „Ade“ gesagt.
Grauweiße Wolkentürme
wanken gen Osten.
Zwischen ihnen ist Platz
für hellblaue Lichtmomente.
Wassertropfen funkeln in
kahlen Astgespinsten.
Zerzaust erzählen letzte Blätter
von Wärme, [ ... ]