Hart war mein Tag
und alles in Eile.
Unbemerkt sank mir die Sonne ins Nichts.
Ich fühlt den Belag,
wie man Lebensglück teile,
im Schmecken, im Atmen und all jene Pflicht.
Ich spürte die Knochen
und glaubte an Stärke.
Es wird mir gelingen, die Zukunft ist mein.
Geschuftet zerbrochen, trotz Wille, der härtet.
Doch irgendwie stolz, Teil der Mannschaft zu sein.
Ein nickender Blick,
im Lärm der Maschinen.
Es braucht keine Worte, im Teamgeist zu sein.
Ein Jeder tickt mit,
wie eifrige Bienen.
Verlass heißt ein Wort und Erfolg stellt sich ein.
So kam jede Schicht,
im ,,Alles wird gut“
und hart, manch so tägliches Brot.
Manch Jahresring spricht,
meines Körpers im Blut.
Was waren wir Männer, jetzt bröselt das Schrot.
Wir hielten zusammen,
der Sturm war uns gleich.
Die Kumpels verband eine seltsame Kraft.
Die Schweißperlen rannen,
wir neckten uns reich.
Gemeinsames Lachen hat Wunder vollbracht.
Heute, so weiß ich,
wies dieses den Weg,
den Geist, der noch gern in mir wohnt.
Lass keinen im Stich,
der neben dir geht,
da im Team, auf zur Sonne sich’s lohnt.
Kommentar:Lieber Jens,
du hast mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf dein (Berufs-) Leben geschaut; gut geschrieben. Und genau so eine Rotzbremse (Bart) hatte ich in meiner Jugend auch.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Sehr schönes Gedicht Jens! Im übrigen war ich auch Schnauzbartträger. War damals irgendwie Mode denke ich. Zwischendurch mal auch einen Vollbart aber der juckte mich zu sehr das er wieder runter mußte. Der Schnauzbart hatte den Vorteil, dass ich in meiner Wohngegend immer als Türke gesehen wurde und man grüßte mich auf türkisch. Als ich auf deutsch zurück grüßte merkte man schnell, dass ich eben kein Türke war aber ich hatte die volle Sympatie, dass ich so aussah. Das hat mir sehr oft geholfen.
Kommentar:Ihr Lieben, liebe Grüße und meinen herzlichen Dank für eure Worte und Herzchen ;-))
Ja, das Arbeitsleben, im welchem Bereich auch immer, bringt einem so einiges an Erfahrung fürs Leben.
Heute lebe ich etwas ruhiger, doch immer noch sehr ausgefüllt.
Ja, der Schnauzer war lange mein Begleiter in meinem Gesicht. Auch ich wurde sehr oft für einen Türken gehalten und auch so von Ihnen angesprochen.
Ein Türkischer Kollege sagte, es sei doch bestimmt etwas von Ihnen in meinem Blut vorhanden.
Ich wünsche euch noch einen wundervollen, dritten Adventabend ;-)
euer Jens
Schnauzbärte trafen irgendwie nie so meinen Geschmack, dein Gedicht und der Zusammenhalt der daraus spricht dafür umsomehr. Möge der Teamgeist in Mode bleiben. Er ist der Kleber der alles verbindet. Ohne ihn würde alles auseinander fallen.
Kommentar:„Ich war Jung... und brauchte das Geld .?“
Wieso schreibst du dass, lieber Jens, es liest sich für mich wie eine Rechtfertigung oder Entschuldigung.
Wertvolle Erfahrungen hast du gemacht, und schweres Geld verdient, ich bin die Frau von einem mittlerweile ehemaligen „Kumpel“. Wäre der Zusammenhalt unter Tage nicht gewesen, wäre der Job noch härter gewesen.
Kommentar:Liebe Soléa,
ich habe mit Stolz auf der Bohranlage gearbeitet. Es ging mir tatsächlich nicht nur um das liebe Geld. Mein Kommentar bezieht sich auch darauf, dass fossile Brennstoffe in immer mehr Kreisen verpönt sind, welche damals und wieder Heute ( das gute Erdgas) als sehr wertvoll gelten. manch einer beschimpft unsereins der Mitschuld an den Klimawandel, da wir es fördern, um das Öl zu verbrennen, wobei es nicht nur zum Brennen geeignet ist. So musste ich mir bereits so Einiges anhören.
Die Erfahrung als Team war eine klasse Sache fürs Leben und ich bin heute noch reich damit beschenkt, denke ich. Heute, arbeite ich im Tiefbau, in unserer Region und denke immer gerne zurück an jene Zeit.
Ich danke dir herzlich für deine Worte und grüße dich ganz lieb.
Jens
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