Zart ist mein Atem, wenn ich sie berühre.
Mein Mund übt Gefühl, für den schwingenden Klang.
Geschlossener Augen schweb ich durch die Türe.
Unermesslich der Raum, aller Töne Gesang.
Geübt wirkt mein Hauchen im Ein und im Aus,
um treffend die Noten der Leiste zu schwingen.
Das Glück meines Geistes winkt lobend Applaus,
wenn die Klänge meine hungrigen Ohren besingen.
Verführend verzerren die Lippen den Ton,
mit Ausdruck das Lied zu verzieren.
Die Zunge weiß, wie sie die Bässe betont,
um den Tackt für mein Stück zu kreieren.
Im Glitzer der Wellen, mit Blick auf die See,
erklingen die Shantys im wiegenden Schwung.
Musik ist die Sprache, die jeder versteht.
Erinnerungs Gefühl bleibt uns irgendwie jung.
Fröhlich und traurig, ob Country, ob Blues,
wofür auch die Mundy erklingt.
Romantisch, am Feuer, ein musischer Gruß.
Ich such, dass mir Dieses gelingt.
Kommentar:Lieber Jens,
ein bemerkenswertes Gedicht über ein besonderes Musikinstrument. Es ist nicht einfach eine Mundharmonika diatonisch perfekt zu spielen, mit allen Zungenspielchen und dem akustischen Betonen und Dämpfen mit der hohlen Hand.
Bist du so ein Künstler, der die Blues Harp beherrscht?!
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Hallo Wolfgang, vor vierzig Jahren begann ich zufällig die Mundy probieren und war erstaunt, wie gut es mir gelang. So blieb ich dran und bekam irgendwann von Freunden den Spitznamen Mundy. Bei unseren Famieliengesängen begleitete ich damit. Passend lernte ich Gitarre und verband beides. Meistens spiele ich auf der Doppelseitigen C-G Mundy. Darauf geht Vieles. Schwierig ist bei manchen Stücken die Atemtechnik. Früher hatte ich immer eine Mundy bei mir, wenn ich unterwegs war. Man lernt jedoch nie aus.
schön geschrieben. Toll wenn man das kann. Unsere liegt im Keller, leider. Keiner versucht sich daran. Aber Keyboard ist ja auch sehr schön, wenn meine Tochter Muße hat. Hab das Gitarrespielen irgendwann dran gegeben, aus Angst, man könnte hören, wie schlecht ich spiele. Selbst Musik machen ist schon was schönes.
Kommentar:Ein tolles Gedicht, lieber Jens für ein kleines Instrument!!
Habe mal das Kamm blasen probiert, der Vermieter war nicht so begeistert, nach einer Weile hat er mit Kündigung gedroht. Damit war meine Musikerinnenkarriere beendet! Hahahaha...
Kommentar:Ich danke euch, ihr Lieben. Ja, es ist schon ein schönes Hobby.
Das Kamm blasen kitzelt so fürchterlich an den Lippen. Da habe ich lieber von abgelassen. Hihi... ist ja lustig , mit dem Vermieter. Es gibt ja so Einige, die kein Instrument im Haus dulden.
Als ich früher noch auf Montage war und nachhause kam freute sich eine Nachbarin, die im Chor war, immer und sang mit, wenn ich nebenan Akkordeon spielte. Die guten alten Seemannslieder ;-)))
Seufzend schließt sich die Tür,
alte Spuren verwischen,
vertraute Stimmen hinter mir,
stehe irgendwo dazwischen,
mein Bauch der ruft „gehen“,
Kopf und Herz sind zerissen,
neue Wege [ ... ]
Bald falle ich dem Wahnsinn anheim,
leg um die Lüge den Heiligenschein.
Hab Kurven begradigt und Geraden gekrümmt,
damit auch bloß meine Wahrheit stimmt.
Ich ließ Blinde mich führen und [ ... ]
Spät am Abend
wenn die Blumen,
ihre Blüten schließen,
ehe wir noch wissen,
wie sich unsere Träume
gestalten,
wenn sich die Wiesen
mit Tau bedecken
und die Sonne [ ... ]
Hab doch etwas Vertrauen
zu Dir und deinem Glück;
nach vorwärts gilt´s zu schauen
und nimmermehr zurück.
Träum nicht von fernen Tagen,
die längst [ ... ]