Du kommst wie ein Versprechen über uns
und aller Augen sind auf dich gerichtet.
Was meinst du zu dem Inhalt allen Tuns?
Da wird geliebt, gemordet und gedichtet...
-
Inzwischen ist ein heller Tag entstanden.
Wir staunen, die wir doch geblendet sind.
Auch heute scheinen wir direkt vorhanden -
um unsere Nasen weht der Lebenswind.
-
Er fragt nicht nach, er lässt einfach sein
was nicht versteht, damit Erfahrung werde.
Doch der Hoffnung allzu süßer Wein
bewegt sogleich mit seinem Gift die Erde.
-
Wir geben unseren Träumen eben nach,
weil wir nur sehen was wir sehen wollen.
Und doch liegt die Vernunft vor allem brach.
Wir müssen Mächten hohe Achtung zollen!
-
Sie brechen über uns herein und zwingen
uns jeden Morgen glücklich aufzustehen,
damit wir unser Kinderliedchen singen:
„Der Tag geht auf um mit uns zu vergehen“.

Morgenlicht

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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