Es tat sich nichts, als ich sie küsste.
War ihr nicht nach Mannes Mund?
Ich dacht, dass es geschehen müsste.
Kein Zeichen jener Wohltat kund.
Ihr Atem sacht, in reiner Stille,
sah sie starr gen Himmel rauf.
Des Zweiten hielt ich lange inne,
versprach mir jenen Liebeshauch.
Die Krone meines Geistes Auge
gab ihr Größe und Verstand.
Bewundernd, manchem Märchen Glaube,
lag ihr Schicksal mir zur Hand.
Ach wie sehr des Wandels Wunsch
ward ich doch besessen,
stünde sie in meiner Gunst,
entzaubert als Prinzessin.
Auserkoren schien ich nicht,
der Reife meiner Tage.
Wär mein Kuss ein Junggericht,
ward ich in Glückes Lage.
Meines Mund Begehr befangen,
in des Sumpfes Krötenreich,
hüpft die Grünliche von dannen,
ohne Prinz in ihren Teich.
© Jens Lucka
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Kommentare zu "Ein Märchenwunsch"
Re: Ein Märchenwunsch
Autor: Sonja Soller Datum: 15.04.2022 16:09 Uhr
Kommentar:
Re: Ein Märchenwunsch
Autor: Wolfgang Sonntag Datum: 15.04.2022 22:00 Uhr
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Re: Ein Märchenwunsch
Autor: Alf Glocker Datum: 16.04.2022 8:21 Uhr
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Re: Ein Märchenwunsch
Autor: Michael Dierl Datum: 17.04.2022 20:25 Uhr
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Re: Ein Märchenwunsch
Autor: Verdichter Datum: 18.04.2022 18:19 Uhr
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Re: Ein Märchenwunsch
Autor: Jens Lucka Datum: 18.04.2022 20:42 Uhr
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