Aufs Kissen gelegt
und ein Buch auf gemacht,
ein Paar Seiten gelesen,
wie ein Märchen zur Nacht.
Ich dreh mich zur Seite,
das Fenster gekippt
und hör aus der Weite
wie ein Singvogel piepst.
Dann fühl ich mich gut
und versinke zur Ruh.
Was sich anschließend tut
scheint wie neues Paar Schuh'.
Ich lass mich verführen,
ein Vorhang geht auf.
Ein Traum will berühren,
doch wer sucht ihn aus?
Bin immer begeistert
und lebhaft dabei.
Hab's meistens gemeistert
doch schnell ist's vorbei.
Wie oft hätt ich Manches
gern weiter geträumt.
Wie oft, was nah dran war
durch's wecken versäumt.
Auch Rotwein und Popkorn
sind nie bei der Hand.
Und Morgens der Zorn,
weil Erinnerung schwand.
Doch wie es auch steht
und wie geht es auch aus,
ist die Bibliothek jedes Traums
mein zu Haus.
© Jens Lucka
Gefällt mir!Gefällt mir nicht mehr!
8 Lesern gefällt dieser Text.
Wolfgang Sonntag
Bluepen
JuMa
Angélique Duvier
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher
Diesen Text als PDF downloaden
Kommentare zu "Nachtträume"
Re: Nachtträume
Autor: Bluepen Datum: 16.10.2020 9:02 Uhr
Kommentar:
Re: Nachtträume
Autor: Jens Lucka Datum: 16.10.2020 17:38 Uhr
Kommentar:
Kommentar schreiben zu "Nachtträume"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.