Hier geht es darum, ob jemand, der Kampfkunst trainiert, friedlich ist.
Die Kampfkunst Wing Tzun ist dafür gedacht, sich in einem Notfall im Rahmen des Notwehrgesetzes zu verteidigen.
Im Training sind wir immer friedlich und rücksichtsvoll, damit alle etwas lernen und niemand verletzt wird. Wenn einmal etwas härter oder realistischer trainiert werden soll, sprechen wir uns ab. Wir fragen unsere jeweiligen Trainingspartner, ob es für sie okay ist.
In einer echten Notwehrsituation versuchen wir, so friedlich wie möglich zu handeln. Wenn es möglich ist, benutzen wir zuerst Worte, um zu deeskalieren.
Dennoch gibt es Situationen, in denen man die geübten Verteidigungstechniken und -Prinzipien einsetzen muss. Manchmal hat man keine andere Möglichkeit, als einem Menschen, der einen z. B. vergewaltigen möchte, auf die Nase zu schlagen, damit er einen loslässt. Schön ist es nicht, aber leider manchmal notwendig.
Die gute Nachricht: Je besser man im Wing Tzun wird, desto mehr Selbstbewusstsein strahlt man aus und desto seltener wird man angegriffen. Man lernt durch das Training auch, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, gelassen zu bleiben und zu verzeihen. Man wird also gleichzeitig wehrhafter und friedlicher. :-)
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]