Aus dem Schneefeld des verlorenen Erwachens
in ein Tagwerk ohne diese kurzen Beine,
die der Anlass sind des so versteckten Lachens,
das sich hinwegsetzt über alle falschen Scheine,
geh' ich in das Land begrenzter Möglichkeiten -
um meinen klein gerat'nen Einfluss auszuweiten?

Die flachen Hügel, die den Horizont begrenzen,
liegen noch im dichten Nebel der Äonen.
Wie gerne würde ich mich jetzt verschwänzen?!
Ein Ausbruch wird sich sicherlich noch lohnen,
wenn ich erst einmal in Regionen schwebe -
nach denen ich auf jeden Fall nicht strebe.

Aus letzten Träumen wehen große Fragzeichen,
die wie Fanale über meinen Himmel treiben
und doch nicht in die kuriose Hoffnung reichen,
die nun entsteht, im arg verblüfften Augenreiben.
Doch wenn ich nun einmal schon lebend bin -
dann suche ich nach einem tiefen inn'ren Sinn!

Ich werfe meinen schweren Schatten in die Welt,
so, wie das Schicksal seinen Schatten wirft,
der, schwer und dunkel,halt allein gefällt,
wenn man nicht in den tiefen Weiten schürft,
die sich unendlich auftun in Betrachtung -
schenk deinem Leben endlich mehr Beachtung!

Schenk dem Leben Beachtung

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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