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Winde ziehen und heulen
Blätter jagen durch verdrängte Luft

Münder verziehen sich und blinde Augen
verstecken engstirniges Abschauen
vor meinen Blicken

geduckte Rücken
wie graue Schollen auf unfruchtbarem Acker

sehe nicht die keimfreien Kerben
bloß den verlassenen Nussbaum
dessen Krone mit dem Wind
von fernen Tagen haucht

indes eine kleine Spinne
sich julchig krümmt
- um ihr Lichtfaden zittert
dessen Hoffnung ihrem Innersten

entsprang:

kleines Lichttränen=Netz
- bald im freien Fall -
die ungerührten Häuser
stummer Fenster verlässt




© j.w.waldeck 2008
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.


© j.w.waldeck 2008


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