Mein Tag war heut nicht ganz so nettig
Da hab ich Lust auf einen Rettich
Gesund, leicht brennend und pikant
schärft er die Sinne, den Verstand

Auch die Verdauung kommt in Gang
Die Vitamine regen an
Ich mache mir einen Salat
mit feinen Scheiben ganz apart

Er kam aus dem Ägyptenland,
wo man beim harten Frondienst fand,
dass man sich stärkt mit seiner Kraft,
die Pyramide doch noch schafft!

Der Rettich

© tpzijl/fotolia


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Der Rettich"

Der „Radi“ gilt als urbayerisch. Dennoch stammt er aus dem alten Ägypten, wo sich die Fronarbeiter beim Bau der Cheopspyramide bereits vor Jahrtausenden mit einem Biss in den Rettich zu stärken pflegten. Später verbreitete sich das Gemüse auch in China und im antiken Griechenland sowie im alten Rom. Die Römer waren es dann, die den Rettich über die Alpen mit nach Deutschland brachten, wo man ihn seit dem 13. Jahrhundert kennt.

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Kommentare zu "Der Rettich"

Re: Der Rettich

Autor: agnes29   Datum: 26.02.2016 17:35 Uhr

Kommentar: Danke lieber Jürgen, es war wieder lehrsam, aber ich finde den Rettich soooo bitter doch nicht dein Gedicht.
LG Agnes

Re: Der Rettich

Autor: Juergen Wagner   Datum: 26.02.2016 18:08 Uhr

Kommentar: Liebe Agnes, ich habe die Rübe mit dem wunderbaren Namen auch oft gemieden, aber ich erinnere mich, wie herrlich ich als Kind die schön gesalzenen Radieschen und Rettiche genossen habe. Sie sind tatsächlich eine Labsal und eine Kraft. Und heute waren sie mir ein Bedürfnis - und ich behalf mich mit dem bitteren Chicoree und mit Ackersalat. LG! Jürgen

Re: Der Rettich

Autor: sissy   Datum: 26.02.2016 21:47 Uhr

Kommentar: Zart ist das Radieschen,
so mag es auch das Lieschen,
müsst' sie 'ne Pyramide bauen,
würd' sie gewiss auch Rettich kauen.
:-)

LG! Sigrid

Re: Der Rettich

Autor: possum   Datum: 27.02.2016 1:02 Uhr

Kommentar: Eine feine Sache, Danke! LG!

Re: Der Rettich

Autor: Juergen Wagner   Datum: 27.02.2016 3:20 Uhr

Kommentar: Auch die kleinen roten Radieschen sind so etwas Wundervolles und Kräftigendes - die hätten eigentlich auch mal ein Gedicht verdient. Danke Euch! Jürgen

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