Die Ente – oder: Gretel und Hänsel

Von den Eltern verstoßen
vom Süßen verführt
von einer Hexe umworben
vom Bösen berührt

Geknechtet, gemästet
dem Tode geweiht
da bleibt nur die List
die sie beide befreit

Doch dann noch das Wasser
so groß und so tief
da hilft uns kein Schatz
nur eine, die rief

Die Ente schlussendlich
sie bringt sie nach Haus
Die Weisheit der Gretel
- und das Tier führt’s hinaus


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Gretel und Hänsel"

Eine kleine Hommage an das (mir jedenfalls ) in vielen Details eher unbekannte Märchen

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Kommentare zu "Gretel und Hänsel"

Re: Gretel und Hänsel

Autor: sissy   Datum: 08.02.2015 16:58 Uhr

Kommentar: Schönes Gedicht zu einem (für mich jedenfalls ;-) schönen Märchen!
LG! Sigrid

Re: Gretel und Hänsel

Autor: Juergen Wagner   Datum: 08.02.2015 17:07 Uhr

Kommentar: Irgendwie ist es ein Märchen über das Weibliche: die Mutter, die einen radikalen Strich zieht, die verzehrende Alte, die intuitive Gretel, "die" Ente (Scherz). Die männlichen Personen stehen eigentlich nur im Hintergrund. LG! Jürgen

Re: Gretel und Hänsel

Autor: Juergen Wagner   Datum: 08.02.2015 17:12 Uhr

Kommentar: Nicht ganz, wie ich doch sehe. Ich vergaß die Kieselsteine, die der Bruder findet und seinen Rat: "Sei getrost, liebes Schwesterchen, und schlaf nur ruhig ein, Gott wird uns nicht verlassen". Und die so wichtgen Bedenken des Ehemannes. Das sind doch wichtige Korrektive.

Re: Gretel und Hänsel

Autor: sissy   Datum: 08.02.2015 17:35 Uhr

Kommentar: Was wären die Frauen auch ohne die Männer - und umgekehrt (grins...)!

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