Morgens erwachen, die Sonne ist am lachen, wie soll es denn auch anders sein, lasse ich Dich zur Tür herein. Du bist gut gelaunt, deine Tasche ist gepackt, doch ich stehe noch vor Dir, halb nackt. „Och Mensch Erik jetzt beeil Dich!“, ich freue mich so fürchterlich.

Ich grinse, setze den Kaffee an „Im Flur“, ist alles was ich sagen muss nur. Dann geh jetzt duschen, ich will in 30 Minuten los, ihr Tatendrang ist mal wieder einfach zu groß.

Frisch geduscht und angezogen, da muss ich ihre süße Art mal loben, hat sie mir tatsächlich ein Brot geschmiert, „Was wäre ich doch gerne mit dieser Frau liiert!“ Doch beste Freunde soll bekanntlich länger halten, wir können ganz gut unsere Gefühle verwalten.

„Das Brot kannst Du auf dem Weg noch essen, hast Du auch wirklich nichts vergessen?“
Der große Rucksack auf dem Rücken, nur dieser Anblick kann sie noch entzücken.
Das Fahrrad ist schon startbereit, Zelt im Rucksack aber das Ziel ist weit.
Über 300 km wollen wir zusammen fahren, wie wir es tuen seid nunmehr vielen Jahren.

Seit unserer Jugend mieten wir das Haus am See, um uns zu werfen in die saftigen Wiesen aus Klee.
Zu schwimmen in dem klaren Wasser, wir sind eigentlich richtige Menschenhasser.
Wir ziehen uns gerne in eine friedliche Welt zurück, nehmen Abstand von allem ein kleines Stück.

Handys können zuhause bleiben, man kann uns ja auch Briefe schreiben.
Ich schreibe die besten Gedichte im ganzen Jahr, und auch ihr wird ein jedes Mal aufs neue klar.
Auszeiten nehmen ist super wichtig, erinner mich an die erste Fahrt, habe ich damals gepredigt es sei richtig.

Richtig das sie einfach mit mir kommt, sich zusammen mit mir auf der Wiese sonnt. Und jetzt erleben wir viel Zeit zusammen, viele schöne Stunden sind mit ihr vergangen.
Es ist der Wahnsinn was man alles erlebt, und welcher Gedanke sich plötzlich in Dir regt.

Die Ansichten was wichtig ist und was nicht haben sich verändert, seid wir zusammen durch viele Städte geschlendert. So eine beste Freundin gibt es nur einmal im Leben, deswegen würde ich auch alles für Dich geben.

Wildzelten einfach im nirgendwo kann ich nur mit Dir, oder einfach unter dem freien Himmel schlafen, zwischen dem Krabbeltier. Was stört uns schon die Sorgen von Gestern, Probleme von Morgen, wir können uns nehmen alle Alltagssorgen.
Dann nach 3 Tagen stehen wir vor dem Haus, es schaut genau wie vor einem Jahr noch aus.

Ich ziehe mich gleich aus, renne aus dem Haus heraus. Über die Wiese mit dem weichen Klee, springe hinein in den kalten Abendsee.

Fühle mich wohl und gleite auf den See hinaus, mit Dir fühle ich mich überall wie zuhaus.


© Erik Schiller


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